Wer schon einmal Probleme damit hatte, unter komplizierten räumlichen Bedingungen ein funktionierendes WLAN herzustellen, weiß, wovon die Rede ist. Man probiert und probiert, tauscht die Hardware und ist nahe am Verzweifeln. Dabei ist die Lösung eigentlich recht simpel. Um es mit den abgewandelten Worten des früheren US-Päsidenten Bill Clinton zu sagen: „It’s the antenna, stupid.“ (dt.: „Es ist die Antenne, Dummchen.“)
Über 1.000 realisierte Entwicklungsprojekte
Solche Worte würden Dr. Michael Weber, dem Geschäftsführer von ATBB – Antennentechnik Bad Blankenburg GmbH, nie über die Lippen kommen, beschreiben aber oft die Realität. Das Unternehmen mit Sitz in Weimar ist ein europaweit aktiver Hersteller und Entwickler von leistungsstarken Antennensystemen und modernen Kommunikationslösungen mit weiteren Standorten in Schweden und in Dubai. Die Firma kann auf über 1.000 realisierte Entwicklungsprojekte zurückblicken. Jede Menge Erfahrung und Expertise also, die hinter Webers Credo steht: „Heute kann es sich kein Unternehmen leisten, an der Antenne zu sparen.“ Ein solcher Satz mag sich dem Laien auf den ersten Blick nicht so recht erschließen. Denkt man aber an die Zukunft, wird klar, was der Antennen-Experte meint. Internet of Things, Smart Metering, DAB+ und 5G sind nur einige der aktuellen und inzwischen omnipräsenten Begriffe für den digitalen Wandel.
Antenne zentral für zuverlässige Kommunikation
Michael Weber formuliert es so: „Connectivity – also die Verbindung verschiedener an einer Datenübertragung beteiligter Komponenten – funktioniert heutzutage ohne leistungsfähige Antennen nicht. In Zukunft mit 5G noch viel weniger. Denn in der Industrie steigt die Zahl der Prozesse rapide an, bei denen Kommunikation und Datenaustausch zwischen Maschinen und Komponenten in Echtzeit durch 5G essenziell notwendig ist. „Das ist kritische Kommunikation“, sagt Weber, „da kann man sich keine Instabilität leisten.“ Oftmals behindert schon die Bauweise von Gebäuden den Aufbau und das Funktionieren stabiler Netze. Dann ist die Antenne der Dreh- und Angelpunkt und für eine dauerhaft zuverlässige Kommunikation von entscheidender Bedeutung.
Integrierte Schaltschrankantenne für Energiebranche
Damit kommt Weber auf eine aktuelle, hauseigene Entwicklung zu sprechen, die integrierte Schaltschrankantenne. Entstanden ist sie aus der Zusammenarbeit mit Energieversorgern und dem führenden deutschen Hersteller von Schaltschränken. Smart Metering heißt hier das Stichwort, also das computergestützte Messen, Ermitteln und Steuern von Energieverbrauch und -zufuhr. Der intelligente Zähler muss also seine Daten irgendwie zuverlässig übermitteln. Aber nicht neben jedem Zähler steht ein Mobilfunkmast. Die Anforderungen könnten anspruchsvoller kaum sein, weiß auch ATBB-Verkaufsleiter Florian Rast. Für ihn gibt es keine „Silver Bullet“ – also die Lösung, die alle Anforderungen der Praxis quasi von der Stange erfüllt. Deswegen hat ATBB gemeinsam mit Kunden und Netzbetreibern Installationsbeispiele für die Installation von Antennen und Anbindung zum Smart Meter entwickelt und liefert gleich noch das passende Zubehör mit.
Investitionen in kluge Köpfe und Messtechnik
„Der Wert ist nicht der Kaufpreis einer Antenne“, sagt Rast. „Der Wert steckt darin, was geleistet wurde, bis es funktioniert und wie lange es funktioniert“. „Antennentechnik ist die schwierigste Disziplin der Elektrotechnik“, erklärt Dr. Michael Weber. „Um hier erfolgreich zu sein, braucht es jede Menge Investitionen, vor allem in kluge Köpfe und hochwertige Messtechnik.“ Die steht bei ATBB in Weimar. Gepaart ist sie mit jeder Menge Know-how. „In der Antennentechnik ist Kabel nicht gleich Kabel und Stecker nicht gleich Stecker. Sowohl die verwendeten Materialien als auch der fachkundige Umgang mit den Hightech-Komponenten legen den Grundstein für den Erfolg oder Misserfolg einer Lösung. Denn entscheidend sind am Ende die Leistungsreserven“, so der ATBB-Chef. Dieses Bewusstsein setzt sich aufgrund der zunehmenden Digitalisierung im beruflichen aber auch immer mehr im privaten Alltag durch. Deswegen nutzen und schätzen immer mehr Systemhersteller die Kompetenz und Zusammenarbeit der Experten von ATBB, um moderne und vernetzte Lösungen mit den speziell dafür passenden Antennen zu konzipieren.
Anwendungen, an die heute noch keiner denkt
Heute traut sich das Unternehmen zu, für jedes neue Projekt bereits 80 Prozent der Lösung in seinem Baukasten parat zu haben. „Wir nennen das 20-to-go“, erläutert Verkaufsleiter Florian Rast. „Die verbleibenden 20 Prozent entwickeln wir maßgeschneidert gemeinsam mit unseren Kunden, und das sehr schnell. Schnelligkeit ist neben der kompromisslosen Qualität unerlässlich für den wirtschaftlichen Erfolg unserer Kunden. Der Erfolg aus diesen Projekten ist der Grund für die langjährige Partnerschaft, die wir mit diesen Herstellern und Systemanbietern pflegen“. Man muss kein Prophet sein, um zu erkennen, dass in der Antennentechnologie der Schlüssel für die vernetzte digitale Zukunft liegt. Das wissen auch die Entwickler bei ATBB. Deshalb arbeiten sie an verschiedenen Forschungsprojekten mit, so zum Beispiel mit der TU Ilmenau und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR. Michael Weber fasst es mit einem Satz zusammen: „Wir werden Anwendungen erleben, an die heute noch keiner denkt.“ Dafür hat man bei ATBB die richtigen Antennen.
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